5 Minuten mit einem DevOps Engineer
5 Minuten mit… unserem DevOps Engineer Philipp! Er erzählt uns, wie er zu 4Soft gekommen ist und wie er die ersten Wochen erlebt hat.
Philipp, du bist seit Anfang Januar ein neuer Mitarbeiter bei 4Soft und bei uns als DevOps-Engineer angestellt. Wie bist du zur 4Soft gekommen? Hast du dich aktiv bei uns beworben oder wurdest du von uns angesprochen?
Ich bin von der Personalabteilung von 4Soft angesprochen worden, auf LinkedIn. Damals war ich noch vollauf mit meiner Doktorarbeit beschäftigt und hatte noch gar nicht angefangen, selbst Bewerbungen rauszuschicken. Letztlich war ich dann schon überrascht, wie viele Angebote von Headhuntern und Unternehmen man bekommt, auch wenn man sich nicht aktiv darum bemüht.
Ja, gerade als Entwickler kann man sich zum Teil ja kaum vor Angeboten von Headhuntern oder Unternehmen retten. Warum hast du dich dazu entschlossen, in ein erstes Gespräch zu gehen?
Am Ende war’s wahrscheinlich ein gutes Bauchgefühl. Ich habe natürlich schnell das LinkedIn-Profil und die Website angeschaut, aber vor dem ersten Gespräch habe ich mich mit der Firma gar nicht so intensiv beschäftigt. Als Quereinsteiger weiß man oft gar nicht so genau, worauf man bei einem Stellenangebot achten muss. Die Stelle, die genau zu meinem Profil passt, gibt es da eben auch nicht. Aber die Nachricht, die Nina mir geschrieben hat, war ansprechend und hat irgendwie mein Interesse geweckt. Und das ist vermutlich auch wichtiger: Mir war immer klar, dass ich mit meinem Vorwissen viel umlernen muss; da ist es dann besonders wichtig, dass die Aufgaben spannend und die Stimmung im Unternehmen gut sind.
Was war dein erster Eindruck nach dem ersten Gespräch?
Mir hat die Art gefallen, wie 4Soft aufgetreten ist. Man hat gleich gemerkt, dass hier eine positive, zupackende Grundhaltung herrscht. Das fand ich gut und das war mir auch wichtig. Vom Kennenlernen bis zum ersten Arbeitstag war das letztlich alles super schnell und unbürokratisch, das hat mich beeindruckt. Schwierigkeiten hatte ich eher dabei, mir die Stelle wirklich vorzustellen. Ich glaube, das ist für einen Seiteneinsteiger schnell ein Problem: Man weiß einfach nicht so genau, was da auf einen zukommt, das macht es schwer, überhaupt die richtigen Fragen zu stellen.
Welchen Eindruck hat dir die Website vermittelt? War der Eindruck deckungsgleich mit dem, wie die 4Soft sich bei den Gesprächen präsentiert hat?
Das war natürlich das erste, was ich mir angeschaut habe. Ich finde es gut, dass man gleich sieht, in welchen Bereichen 4Soft tätig ist; die Website ist da sehr präzise. Auch, dass man dort auf eine Github-Seite weiterklicken kann, finde ich wichtig. Privat interessiere ich mich auch für freie und Open-Source-Software, und es freut mich immer, wenn Unternehmen auch zeigen, dass sie in diesem Bereich aktiv sind.
Bei den Leistungen und Referenzen hätte ich mir mehr konkrete Infos über die verwendete Technologie und die Werkzeuge gewünscht. Andererseits ist das bei manchen Unternehmen dann elend lang und eine totale Buzzword-Hölle, da war ich schon froh, dass das bei 4Soft nicht so ist. Da passt auch die Website und das, wie 4Soft ist, gut zusammen. Gefreut haben mich die technischen Artikel im Blog. Da habe ich zwar nicht alles verstanden (und auch nicht alles gelesen), aber man bekommt ein gutes Gefühl dafür, wie das Unternehmen arbeitet, das hat mich angesprochen. Und da finde ich auch, ist 4Soft insgesamt gut getroffen.
Im Gesamten haben wir drei Interview-Runden mit dir gedreht. Hast du den Bewerbungsprozess als zu lang empfunden?
Da habe ich gar nicht viel drüber nachgedacht – drei Runden sind aber ziemlich normal, oder? Ich war überrascht, dass es kein klassisches technisches Interview gab. Die sind aus Sicht des sich Bewerbenden natürlich immer etwas stressig, da war ich nicht so böse drum. Aber eigentlich ist das auch eine ganz gute Gelegenheit, seine Arbeits- und Denkweise mit dem abzugleichen, was das Unternehmen für „normal” hält. Stattdessen habt ihr mich damals um eine Arbeitsprobe gebeten; die hatte ich gar nicht so richtig. Da habe ich dann schnell was aus den Programmen genommen, die ich für meine Doktorarbeit geschrieben habe.
Wie empfindest du die Arbeitsweise bei 4Soft?
Da wurden meine Hoffnungen überwiegend erfüllt. Mir gefällt das pragmatische, zielorientierte Vorgehen hier; da merkt man viel schneller, dass man mit seiner Arbeit auch einen Unterschied macht. Auch in Bezug auf die verwendeten Werkzeuge fühle ich mich hier wohl. Wir machen eine etwas komplexere Form von Scrum (da muss ich mich noch dran gewöhnen), aber bisher habe ich mich bei der Arbeit hier immer gut unterstützt gefühlt. Das finde ich wichtig, vor allem weil so viele Kolleg:innen hier von zu Hause aus arbeiten. Da war ich anfangs skeptisch, wie gut das funktionieren kann – aber bisher bin ich echt beeindruckt, dass wir trotz der Distanz meistens schnell und spontan zusammenarbeiten können.
Deshalb freue ich mich auch, dass die Kolleg:innen während der Meetings die Kameras anmachen, da weiß ich wenigstens, wie sie aussehen. Wenn man das Unternehmen und die einzelnen Abläufe noch nicht wirklich gut kennt, kann einem die Informationsflut ja manchmal ja ganz schön „übermannen“; mal abgesehen von den konkreten Aufgaben, in die man sich ja sukzessive noch einarbeiten muss.
Wie hast du deine ersten Tage im Unternehmen empfunden? Hattest du den Eindruck, dass du hier gut aufgefangen wurdest?
Der Start war total angenehm und reibungslos. Ich bin von einem der Geschäftsführer begrüßt worden, er hat uns eine Einführung ins Unternehmen gegeben. Danach haben sich die IT und mein Teamleiter um mich gekümmert. Dadurch war die ganze Zeit klar, was ich tun soll und ich glaube, ich bin da auch gleich von Anfang an gut klargekommen. Man bemerkt dabei vermutlich auch die Vorteile einer kleinen Firma. Die Strukturen sind einfach ziemlich übersichtlich, und es war immer klar, an wen ich mich wenden kann, wenn ich etwas nicht weiß, das hilft schon sehr. Klar, dass die Person dann manchmal gerade keine Zeit hat, da kann man nichts machen, aber das ist immer noch besser, als wenn man überhaupt nicht herausbekommt, wen man zu etwas fragen soll. Ich fand’s auch gut, dass Teile des Bewerbungsprozesses remote abliefen, Teile aber auch vor Ort. Das ist ja auch, wie wir – im Moment zumindest – hier arbeiten, das hat das gut abgebildet.
Das ist der erste Arbeitgeber in der „freien Marktwirtschaft“ nach deinem Studium und deiner Arbeit an der Uni. Wo siehst du Unterschiede zwischen deiner Arbeit an der Uni und hier, „in der freien Wirtschaft“?
Da gibt es zwei Dinge, die mir auffallen: Erst einmal ist die Arbeit hier viel zielorientierter und natürlich näher am Kunden. Das empfinde ich als motivierend und das war auch etwas, auf das ich mich gefreut habe. Andererseits ist die Uni mit ihrem etwas chaotischen System natürlich auch sehr inspirierend und anregend. Da hoffe ich, dass sich dieses Gefühl hier auch noch einstellt, wenn ich mich stärker eingearbeitet habe. Ich merke das zum Beispiel daran, dass hier viel kommerzielle Software eingesetzt wird; das ist manchmal effizienter und zielführender, aber man ist da schnell „nur noch Nutzer:in”.
Das bezieht sich jetzt eher auf die Werkzeuge als auf die Projekte, oder? Du bist zur Zeit schon in mehreren Projekten bei 4Soft aktiv, in verschiedenen Rollen. Empfindest du das als Belastung oder als Bereicherung, verschiedene Dinge parallel zu bearbeiten?
Mir macht das auch einfach Spaß, in verschiedenen Projekten gleichzeitig zu arbeiten. Dass das hier auch so ist, empfinde ich als Bereicherung. Klar, manchmal ist das stressig und anstrengend, aber über einen langen Zeitraum immer dasselbe zu tun: das wäre nichts für mich. Da hatte ich auch etwas Sorge vor, als ich die Universität verlassen habe. Und das war für mich auch ein Grund, einen kleineren Arbeitgeber zu suchen; auch wenn ich nicht weiß, ob das in einem großen Konzern wirklich anders gewesen wäre. Bisher – so lange bin ich ja noch nicht dabei – gefällt mir die Art der Projekte und die Mischung jedenfalls sehr gut.